Da ich mich hier in letzter Zeit ziemlich rar gemacht habe und auch meine Aufgabe als Gast-Designerin nicht erfüllen konnte, möchte ich euch hierzu kurz einige Infos liefern.
Vor fast 3 Wochen begann eine meiner Katzen hier und da in der Wohnung ein paar Tropfen zu hinterlassen. Da sie ein reinliches Tier ist und wir auch nichts an ihren Lebensgewohnheiten geändert haben was eine Rebellion hervorrufen könnte, war das ungewöhnlich. Allerdings trank sie schon einige Zeit relativ viel. Als sie dann innerhalb von 2 Tagen auch drei mal erbrach sind wir mit ihr zur Tierklinik (sowas natürlich IMMER am Wochenende und an Feiertagen, wenn unser Tierarzt keinen Dienst hat) gefahren. Ihre Blase wurde abgetastet und war nicht zu voll - also keine Gefahr eines Rückstaus in die Nieren. Durch das Drücken konnte sie auch Wasser lassen, wenn auch nicht viel. Ein paar krampflösende Mittel und Antibiotika - dann weiter sehen.
Zwei Tage später hinterließ sie immer noch überall Tropfen, jetzt aber so rot, dass man eher von Urin im Blut statt von Blut im Urin sprechen musste. Erbrochen hat sie erstmal nicht mehr. Wieder zur Klinik - das passiert bei einer Blasenentzündung schon mal und es könnten auch Blasensteine sein. 3 Spritzen - bitte morgen wieder kommen.
In der Nacht erbrach sie wieder. Am nächsten Tag bei der Kontrolle wollte der Arzt sie gern zu einem Ultraschall dort behalten und um eine Probe aus der Blase zu nehmen um nach Blasensteinen zu sehen und gegebenenfalls zu testen, welcher Art diese sind. (Einige lassen sich medikamentös auflösen, andere nur per OP entfernen)
Nachmittags der Anruf: Unsere Maia hat massive Blasensteine. Eine OP ist unumgänglich.
Das Telefonat nach der OP: Die Blasensteine waren bereits in die Harnröhre gewandert und hatten diese perforiert. Die Harnröhre war nicht mehr zu retten und Maias Blase war deshalb nie überfüllt weil sie sich zum Teil in den eigenen Bauch entleert hatte. Es gibt bei Katzen allerdings die Möglichkeit einer komplizierteren Notfall-OP, bei der die Harnröhre verkürzt und an die Bauchdecke genäht wird. ein neuer Ausgang wird dann neben dem Bauchnabel geschaffen und Katzen lernen dann ganz gut damit umzugehen. Wenn das einmal verheilt ist, sind auch nach Jahren keine neuen Komplikationen zu erwarten. Uns war klar, dass das nicht ganz billig wird, aber das ist eben Maia und als Tierhalter hat man eine Verantwortung.
Nach 4 Tagen kam sie nach Hause. Mit Trichter um den Kopf, damit sie nicht an der Wunde lecken kann, aber sonst sehr fit und fidel. Da dachten wir, wir hätten es überstanden und alles sei gut. als sie 2 Tage später bei der Kontrolle war und wir leider mitteilen mussten, dass sie noch nicht gepinkelt habe, wollte der Arzt sie wieder da behalten, die Öffnung noch einmal mit dem Katheder öffnen (Rückstau in die Niere wäre gefährlich) und uns dann anrufen.
Ergebnis des Anrufes: Der Katheder kam nicht durch, weil sich die Röhre wieder von der Bauchdecke gelöst hatte und im Grunde alles noch einmal gemacht werden musste. Das ist nun schon fast 2 Wochen her und Maia ist immer noch nicht wieder zu Hause. Wir telefonieren viel mit der Klinik und hegen immer wieder Hoffnung dass sie heim darf, aber die Wunde hatte sich etwas entzündet, der behandelnde Arzt wollte den Katheder so lange drin lassen bis die Nierenwerte auch wieder alle ok sind und und und... Gestern hat sie ihren Katheder gezogen bekommen, heute erfahren wir ob sie nun auch alleine pinkelt und dann darf sie vielleicht wieder nach Hause. Aber das glauben wir seit einer Woche täglich.
Die Klinik ist uns zwar mit den Kosten stark entgegen gekommen, aber finanziell ist das natürlich trotzdem heftig. Ich muss aber sagen, dass ich begeistert bin, wie sorgsam und gründlich die Ärzte dort sind.
Jedenfalls dreht sich gerade täglich fast alles um neue Ergebnisse, Hoffnung und Enttäuschung. Daher habe ich wenig Energie und keinen freien Kopf zum Karten gestalten. Ich hoffe ihr seht es mir nach. Vielleicht mögt ihr ja Daumen drücken.
Hier eine Maia in gesund und munter:
ich drücke sowas von fest die Daumen ... oh liebe Maia ... werde schnell wieder ganz gesund.
ReplyDeleteLiebe Grüße
Conny
Oje, das sind ja traurige Nachrichten! Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass euer Schmusetiger bald wieder fit ist!!
ReplyDeleteMeine Daumen sind auch ganz fest gedrückt!!!
ReplyDeleteLiebe Grüße,
Caro
Oh, dass ist aber traurig... dann drück ich Euch Dir die Daumen, dass Maia sehr bald wieder genesen zu Hause sein darf und soo schnell nicht mehr krank wird... LG Ute
ReplyDeleteIch kann dich sehr gut verstehen, wir haben auch eine Samtpfote zu Hause... Hoffentlich bekommst du bald positive Neuigkeiten, die dann auch stabil bleiben!
ReplyDeleteLG, Anja